- ISBN 9783889752802
Afghanistan ist ein Beispiel dafür, dass eine von oben und von außen aufoktroyierte Modernisierung keinen Erfolg haben kann. Demokratie und gesellschaftlicher Fortschritt lassen sich nicht mit Waffengewalt erzwingen.
Wer verstehen will, wie und warum es den Taliban gelang, in den ländlichen Gebieten Afghanistans den Widerstand gegen die westliche Intervention zu organisieren und wie sie es schafften, nach deren Ende in nicht geahnter Schnelligkeit Kabul wieder einzunehmen, der kann dem vorliegenden Buch des italienischen Publizisten Massimo Fini interessante Hinweise dazu entnehmen.
Massimo Finis Bestreben war es, der einseitigen westlichen Sicht auf die afghanischen Verhältnisse etwas entgegen zu setzen, ohne das Handeln der Taliban zu beschönigen oder zu rechtfertigen.
Der Autor:
Massimo Fini, geboren 1943 in Cremeno am Comer See, hat seine Karriere als Journalist 1970 begonnen. Er ist Schrift- steller, Kolumnist für zahlreiche überregionale Zeitungen und hat als Korrespondent für Il Conformista, l‘Europeo, il Giorno, Indipendente, il Gazzettino, il Fatto Quotidiano geschrieben.
Ins Deutsche übersetzt wurde auch sein Buch Gegen die(se) Demokratie (Zambon Verlag, 2006).