Aphrodite in Gaza

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"Aphrodite in Gaza"

Das Schließen der Grenzen hat aus Gaza ein Gefängnis gemacht. Wirtschaft und Infrastruktur wurden von Israel zerstört. Baumaterialien wie Glas und Zement können nicht importiert werden. Einfachste Dinge zum täglichen Leben fehlen. Die Menschen in Palästina versuchen, sich dagegen zu wehren. Sie leisten in vielfältiger Form Widerstand. Sie organisieren sich, u. a. in der Hamas. Westliche Medien bezeichnen diese Bewegung als „terroristisch“.

Im Januar 2006 gewinnt die Hamas in Gaza die Wahlen. Damit hatten Israel und seine Verbündeten nicht gerechnet. Sie ignorieren bis heute das Ergebnis dieser demokratischen Wahl. Auch Palästinenser christlichen Glaubens wählten die Hamas.* Vor diesem Hintergrund erzählt hier ein palästinensischer Bauunternehmer seine Geschichte. Er interessiert sich wenig für Politik. Sie ist für ihn nur dann von Belang, wenn er dadurch lukrative Bauaufträge bekommen kann. Er freut sich über Bauaufträge von der USAID (United States Agency for International Development), große Bauaufträge, und nach jedem militärischen, zerstörerischen Angriff Israels baut er sein Unternehmen wieder auf. Er unterhält auch Kontakte zu undurchsichtigen Partnern in den USA. Zu seinen Freunden zählen „ehrenhafte“ Persönlichkeiten wie Madeleine Albright, eine der vehementesten Gegner Palästinas. Ihnen gegenüber versucht er zu beweisen, dass er „kein Terrorist“ ist.

Die Hamas wird von ihm getadelt, weil ihre Regierung einige NGOs in Gaza nicht dulden will. Nach dem israelischen Massaker in Gaza im Dezember 2009 lautet sein Kommentar kühl: „Sie versuchen die Hamas zu zerstören. Ich weiß nicht, ob sie es schaffen.“ Als Bauunternehmer entdeckt er außerordentliche archäologische Schätze in seiner Heimat. Er sieht die historische Größe der fernen Ver7 gangenheit. Gaza wird für ihn zu einem faszinierenden Ort verborgener vergangener Größe. Er wird zum Sammler und Hobbyarchäologen. Er will die Werte für seine Kinder und alle Kinder Palästinas bewahren. Gleichzeitig beschäftigen ihn die ständige Angst und die Sorge davor, die Israelis könnten seine Sammlung beschlagnahmen oder sogar zerstören. Eine schweizerische Organisation schafft es, Ausstellungen für seine Sammlung in Europa zu organisieren. Ein geplantes staatliches Museum kann in Gaza angesichts der Lage nicht realisiert werden. Der Bauunternehmer baut es daraufhin auf eigene Kosten, beflügelt von der Liebe zu seiner Heimat. Doch sieht er auch die Ausweglosigkeit in seinem Land. Ist sie wirklich „ausweglos“? Das palästinensische Volk hat eine große Geschichte. Es wird weiterhin Widerstand leisten. Unterstützen wir es dabei, seine eigene Geschichte kennen zu lernen.

124 Seiten

ISBN.: 978 38 89751 82 9

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